Kunst in Teltow – Teil 1

Diese kleine brandenburgische Stadt im Speckgürtel von Berlin mit direktem S-Bahnanschluss zu der großen Stadt führt jedes Jahr im November einen

Teltower Kunstsonntag

durch – dieses Jahr war es der neunte. Die Bilder, Skulpturen und andere Kunstwerke werden alle von Laien geschaffen, die ihr Können als Autodidakten erlernt haben und in Malkursen oder anderen Weiterbildungsveranstaltungen vervollkommnet haben.

In vier verschiedenen Räumlichkeiten – altes und neues Rathaus, Bürgerhaus und Landhotel Diana – werden an aufgestellten Trennwänden Bilder aufgehängt oder auf Steffeleien gestellt. Jeder Künstler, jede Künstlerin darf offiziell 5 Sachen ausstellen, kleinere Sachen liegen dann auf einem Tisch oder lehnen unten an der Staffelei. Die Besucher entrichten 3,00 € Eintritt und die Künstler müssen auch einen Betrag entrichten, der aber sehr viel höher ist.

Da manche Frauen aus meinem Umkreis nicht nur Doppelkopfkarten mischen, halten und ausspielen können, sondern auch noch Pinsel mit Farbe daran auf eine Leinwand bringen können, gibt es für mich, für uns einen doppelten Grund, nach Teltow zu fahren.

Elvira Zimmermann wird im Veranstaltungskatalog mit „Acrylmalerei, Autodidakt“ und einem fröhlich lachenden Foto angekündigt.

Da ich sie schon längere Zeit kenne, habe ich schon oft ein Bild ins Auge gefasst – dann aber letztendlich doch nicht gekauft, weil meine Wohnung lieber anderen Wandschmuck haben möchte als Originale – aber auch dieses Jahr hätte mich wieder eines ganz besonders gereizt. – Als ich alle anderen Ausstellungsstätten besucht hatte, gefiel mir zwar einiges recht gut, aber an der Wand hätte ich mir nur DAS EINE Bild von ihr vorstellen können.

Hier als Foto sieht es nicht halb so schön aus wie in Wirklichkeit – das Format ist 70 x 100, die Farben sind leuchtend und kräftig. Ihr wollt doch jetzt aber nicht etwa glauben, dass es mir so gut gefällt, weil LILA so oft darauf vorkommt? 🙂

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Die Titel der Bilder sind: Variabel; Violette Spuren; Violett Komposition I

Ich gebe jetzt keinen Kommentar dazu und zeige euch jetzt einfach die anderen Bilder.

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Wenn die Bilder gut beleuchtet wurden, dann strahlten die Farben – an dem sonnigen Orange konnte ich mir fast die Finger wärmen, denn vor der Tür war es schon recht frisch.

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Mir persönlich gefielen nicht nur die Bilder sehr, sondern auch die dazu passende Jacke, die die Künstlerin Elvira Zimmermann oft bei ihren Ausstellungen trägt – man könnte glauben, der Stoff ist ein Werk von ihr.

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Falls jemand Interesse hat, hier die Angaben: http://www.elvira-zimmermann.de

Wir vier, die wir uns alle dort zufällig/absichtlich getroffen hatte, gingen dann noch in einem indischen Restaurant was essen und warteten auf den Bus, der am Sonntag nur jede Stunde fährt.

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12 Kommentare zu “Kunst in Teltow – Teil 1

    • Hallo Isi, schön, dass du mal mit mehr als einem Stern vorbeischaust.
      Das mit der Jacke war lustig – ich kenne sie schon einige Jahre, sowohl E.Z. als auch die Jacke – aber ich hatte vergessen, sie zu fotografieren. Also rief ich sie an und bat sie, mir Fotos von der Jacke zu schicken.
      Diese waren mir aber alle zu blass – also jagte ich sie durch das Fotoprogramm und versuchte ihr die Farben zu geben, wie sie auch in Wirklichkeit sind.
      Einen lieben Gruß zu dir von
      Clara

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  1. Malereibewandert bin ich auch nicht, für mich steht nur fest, alles viel zu bunt. Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind 🙂

    Liebste Grüße zu dir
    Barbara

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    • Liebe Barbara – wie du es schon sagst: Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind.
      Ich mag abstrakte Malerei lieber als naturalistische. Wenn die Farben ins Zimmer passen, könnte ich es mir gut an einer einfarbigen Wand vorstellen.
      Einen lieben Gruß zu dir von
      Clara

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  2. Liebe Clara!

    In der Tat kommt hier eine neue Seite neben Deinem Dekotalent, Deiner Kinderfürsorge und Deinem allgemeinen Elan zum Vorschein. Die Kunst. Auch wenn nicht selbst gemalt, so doch das Interesse vorhanden. Und ich denke natürlich sofort bei dem letzten Foto: Nanu, hat die liebe Clara etwa schon selbst den Pinsel geschwungen und ihre ehemals weiße Jacke erstrahlt nun in lila, orange, hellblau …? Ist die Folienzeit nun beendet und wird von der Malerära abgelöst? Wurden deshalb die Räumlichkeiten in Deiner Wohnung so glänzend renoviert, damit dort Claraaustellungen stattfinden können? 🙂 Logisch, dass die 8. Etage meine Lieblingsgalerie in Berlin wird. Ich komme zur Vernissage.

    Liebe Grüße an Clara Picasso
    Mallybeau

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    • Ach liebe Mallybeau, deine Kommentare sind immer so herzerfrischend – wer braucht an diesem Tag, wo der blonde Irrwisch und Teufelskerl (nicht positiv gemeint) das Rennen gemacht hat, nicht Aufmunterung. Für Politik hatte ich noch nie viel übrig, doch dieses wenige schmilzt dahin wie Butter in der Sonne, wenn ich sehe, was für Leute einen Präsidentenwahlkampf führen. Die Welt steht schon ganz schön Kopf.
      Immer und jederzeit bist du in meinem Bistro willkommen – und dann bemale ich deine Hörner mit leuchtend bunten Farben, damit du gut durch den Straßenverkehr kommst.
      Herzlichst Clara

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      • Oh, das ist eine herrliche Idee mit den Hörnern. Vor allem im Winter braucht man kräftige Farben. Auch meine Klauen könnten einen bunten Klecks vertragen. 🙂
        Tja, und bei dem Trumpeltier erschreckt mich vor allem auch die Tatsache, dass es so viel Dumme gibt, die ihn ernsthaft gewählt haben.

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        • Mein Standardspruch dazu: „Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient, doch warum wird die ganze restliche Welt mit ihm bestraft?“
          Die Amis sind garantiert noch viel machtbewusster als wir – und der Kerl vertritt ihre Hoffnungen.
          Deine Klauen bräuchten wohl erst mal künstliche Auflagen, damit sich die darunter von der vielen Arbeit erholen können – doch wer will das schon wirklich? Ich würde keine Kunstnägel wollen.

          Gefällt 1 Person

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