Gut zu Fuß durch Himmelhochs Dekogalerie – 16

Im Schweiße deines Angesichtes sollst du …

… deine Bilder an die Wand bringen!
So oder so ähnlich muss die Philosophie des Herstellers des wunderbaren Gendarmenmarkt-Bildes lauten. Im Grunde genommen war alles recht gut vorbereitet – es waren Dübel dabei, es waren Schrauben dabei und es waren diese etwas ausgefalleneren Aufhängungen dabei.

Aber warum noch mal war keine Bohrschablone dabei???? Die beiden unteren Löcher in einer Höhe und mit einem frei wählbaren Abstand anzubringen, erlaubte mir meine antiquierte Wasserwaage gerade noch so.

Der Abstand der Bohrungen nach oben war nicht mehr frei wählbar, weil diese Halterungen gewährleisten sollen, dass mir das Bild nicht entgegenfällt, wenn irgendwelche Besucher in wilder Ekstase hier Indianertänze aufführen.

Mit drei Bohrungen ging alles gut – die vierte verrutschte geringfügig. Das Sch….wort muss im ganzen Haus gehört worden sein.

2110-cz-gendmarkt-77Ich „rührte“ mit dem Bohrer ein wenig im Loch herum wie Köchinnen mit dem Kochlöffel im Topf – und schon sah es besser aus. Und dann schob ich das Bild von der Seite ein – und siehe da! Passt doch!

2110-cz-gendmarkt-78Und jetzt noch die anderen beiden und fertig ist Claras Zimmer – oder auch mein Zimmer 🙂

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20 Kommentare zu “Gut zu Fuß durch Himmelhochs Dekogalerie – 16

  1. Liebe Clara!
    Also wenn Du Dich als Expertin schon beim Hersteller über die fehlenden Bohrschablonen beklagst, dann muss es wirklich schwierig gewesen sein, alles richtig anzubringen. Um so mehr, Kompliment an die flinke Elster! 🙂
    Nun mutet Dein Zimmer wie ein elegantes Bistro in einem hochgelegenen Café über den Dächern New Yorks, Nizza oder Monte Carlo an. Très chic!
    Liebe Grüße von der Alm
    Mallybeau

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    • Liebe Mallybeau, ich konnte mich so lange nicht melden, weil ich für das „Café über den Dächern der Stadt“ einkaufen war. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich für solche Gäste wie dich nichts im Angebot hatte. Ich habe also guten Tee besorgt und auch viele Produkte, die von der Alm kommen – du sollst dich hier wohl fühlen und dies und das, aber auch das und dies auf der Speisekarte finden, was dich wohlgefällig mit den Augen rollen lässt.
      Vielleicht habe ich mich beim Ausmessen der Löcher aber auch einfach nur etwas blöd oder umständlich angestellt – jedenfalls wäre es mit einer Bohrschablone schneller gegangen – aber beim Hersteller habe ich mich nicht beschwert, so weit ging dann der Ärger doch nicht.
      „Très chic“ hat mir natürlich seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gefallen.
      Ich habe dir heute eine Mail geschrieben, aber die hat sich vielleicht wegen ihrer Datenmenge verlaufen und ist nicht gelandet. – So lange konnte ich nicht auf einen Tipp deinerseits warten. Jetzt bleibt dir nur noch übrig, zu raten, welche Variante ich genommen habe.
      Heute Abend will ich tatsächlich schon wieder aus dem Haus gehen, obwohl ich doch erst gestern Abend aushäusig war. Auf diese Weise nutze ich meine schöne Wohnung nicht ausreichend 🙂
      Einen Gruß im Servierschürzchen und mit züchtiger Kopfbedeckung, damit dir keine Haare von mir in den Tee fallen, grüßt
      Clara

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      • Ich bin entzückt, liebe Clara! Welch ein Service in diesem noblen Etablissement. Ich fühle mich seehehr wohl und danke herzlichst für den Tee. Dafür gibts auch ordentlich Trinkgeld in Form von frischer Almmilch frei Haus.
        …. aaah das schmeckt gut. Ich werde Stammkunde … und als Nachtisch bitte ein Croissant, danke sehr! 🙂
        Mallybeau Schlemmerkuh

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        • Habe ich es nicht geahnt – ich habe einen ganzen Sack Croissants mitgebracht – tiefgefroren – die kann ich dann bedarfsgerecht aufbacken. Du weißt doch, wie es mit meinen Koch- und Backkünsten bestellt ist – weitaus schlechter als mit meinen Wandverzierungskünsten *grins*
          Bis zu deinem nächsten Besuch freut sich
          „Das Fräulein von der Theke“

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    • Ecke stimmt im übertragenen Sinne sogar sehr. Es gibt eine lila Wand mit Tapete, die du je gesehen hast mit den Bildern, und eine lila Wand mit Farbe gestrichen, aber von der sieht man nicht viel, weil die Schrankwand davor steht

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      • Wenn du dabei im besonderen an kochen denkst – kann ich dich beruhigen, ist auch nicht mein Ding und Löcher in die Wand bohren schon gar nicht.

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  2. Warte nur, wenn der Millimeterästhet kommt und, seine Augen zusammen kneifend, kritisch auf die Wanddeko guckt…der wird vielleicht einen Indianertanz vollführen, entweder vor Verzweiflung oder vor Glück. Such`s dir aus. Ne, im Ernst, alles gut, sieht gediegen aus die Wand, in ihrem sehr individuellen Design. Bei so einer Innenarchitektin aber auch!

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    • S.o.n.j.a!!!!! Ich komme gleich auf leisen Sohlen geschlichen und ??? Ich weiß, dass ich einen kleinen Pigeligkeitstick habe, aber wirklich nur einen kleinen. Außerdem habe ich ein schiefes Augenmaß, das sehe ich sehr oft, wenn ich Bilder angebracht habe und dann sehe ich, dass sie ein wenig schief sind. Mein Sohn hat z.B. meine Uhr im Korridor neu angebracht, weil sie ihm zu schief hing – der hat das also von seiner Mutter geerbt.
      Aber hier ging es nicht um schief oder nicht schief, sondern das Bild hätte gar nicht in die Halterung hineingepasst.
      Zum Beispiel war auch nicht vorgesehen, dass das Brandenburger Tor-Bild 1 cm höher hängt als das Nachbarbild – aber damit kann ich dann leben.
      Wenn ich jetzt so überlege, wäre Innenarchitektin vielleicht wirklich ein Beruf / eine Berufung für mich gewesen – doch jetzt mache ich ein privates Hobby daraus.

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