Urlaubsreminiszenzen Ruhrgebiet – Teil 1

Erst einmal bin ich stolz, dass es mir gelungen ist, so ein schwieriges Wort richtig zu schreiben – Duden sei Dank.

Und jetzt möchte ich nur stichwortartig meine Eindrücke wiedergeben, die ich in den ersten Tagen in Essen gewonnen habe.

1. Das Ruhrgebiet ist deutsch – das wird notfalls mit der Mülltonne bewiesen.

2. Das Ruhrgebiet ist lustig – denn statt sich selber auf ihre Sitzplätze zu setzen, packen sie Kugeln und alles mögliche andere Zeuxxx auf Bänke und Stühle, stellen das in den Garten und hoffen auf Claqueure

3. Das Ruhrgebiet ist farbenfreudig – oder haben die extra für meinen Besuch das Haus mit lila Rahmen gestrichen???

4. Das Ruhrgebiet ist fromm – die Katholiken sind dort eine starke Fraktion, vielleicht, weil dort so viele aus Polen in ihre deutsche Heimat gekommen sind. – Das ist ein Kreuzwegbild aus einer Kirche in Herten, in der jedes Jahr der Erntedankteppich (zu sehen im Hauptblog) ausgelegt wird. Ich habe nicht nach dem Künstler geguugelt, aber ich fand die Bilder faszinierend.  – Hier wäscht sich jemand Pilatus die Hände in Unschuld – diese Praxis hat sich über Jahrtausende offenbar bewährt.

5. Das Ruhrgebiet ist phantasievoll – denn würden sie sonst auf ihren Geschenkbasaren solche hübschen Elefanten anbieten, die ich für Tina mitbringen konnte (allerdings nur als Foto vorhanden, schlimm???) Schlimm vor allem deswegen, weil ich ausgerechnet den in diesen Farben fotografiert habe.

6. Das Ruhrgebiet ist gefährlich und verfressen – das erstere kann ich mit diesem Foto belegen – glaubt nicht, dass alle Löwen immer so harmlos und so aufgeblasen sind wie dieser

und die zweite Behauptung belege ich hiermit:

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15 Kommentare zu “Urlaubsreminiszenzen Ruhrgebiet – Teil 1

  1. Da warst Du in recht grellen Gegenden, die meiner romantischen Sonnenuntergangsseele nicht direkt entgegenkommen. Aber Dir hat es gefallen, nehme ich an!
    Gruß von Sonja

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    • Vielleicht wirkt es greller, als das Ruhrgebiet – hier speziell Essen – je ist oder war. „Grell“ fand ich nur die Kinderluftballontiere, die in einem Kaufhaus auf Kinder warteten. Der Elefant war auch ein wenig zu bunt – aber der musste sein.
      Morgen gibt es zwar auch keinen Sonnenuntergang, aber vielleicht anderes, was dir gefällt.
      Einen lieben Gruß von mir

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  2. also das Haus wurde ganz sicher extra fuer deinen Besuch mit Lila „verschoent“ und den Fruechteteppich, den gab es vor kurzem bei Minibares, was sie dir auch geschrieben hat. Schade dass du ihre Telefon Nummer nicht hattest, ich haette sie dir auch geben koennen.
    Die Muelltonnen in Deiutschlandfarben, ist das etwas uebliches?? in Niederbayern, wo ich normalerweise zu Besuch hinkomm, da gibt es so etwas nicht.
    die aufblasbaren Tiere, die schau ich mir immer gerne an und der Loewe hat dich hoffentlich in Ruhe gelassen.
    Die Bank ist Sehenswert, die kugeln gefallen mir.
    alles in allem ein guter Besuch

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    • Wow – gleich so viel.
      Nein, das ist die erste schwarzrotgoldene Mülltonne, die ich in meinem Leben sehe. Vielleicht ein Fußballrückstand.
      „Witzbold“ mit der Telefonnummer – ich hätte ja deine auch nicht gehabt und ich erfuhr 10 Minuten vor dem Losfahren, dass wir jetzt nach Herten in diese „Teppich-Kirche“ fahren.
      Danke, das du glaubst *grins*, dass die das Haus für mich verschönt haben – ich glaube das eher nicht, aber es gefiel mir auch, wenn es für jemand anders bemalt wurde.
      Diese Schlauchluftballons-Tiere liiiiiiiiiiiebe ich!!!!

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    • Danke – das heißt, du nimmst ihn in blaupink und virtuell – da freue ich mich. Dass der lacht, ist sonnenklar, denn ich habe ihn von der anderen Seite her mit dem Ringfinger gekitzelt.

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  3. Wie schön, auch mal woanders Fotos vom Früchteteppich zu sehen.
    Da hätte ich zu Fuß hinkommen können. Ist ne gute halbe Stunde.
    Die Kirche Maria Heimsuchen in Herten-Langenbochum ist so schön hell und freundich, die Akustik ist suuuper. Da kann sogar mein Mann alles verstehen. Das heißt schon was.
    Die Leute sind nett und freundlich.
    Du meinst also auch, dass der Früchteteppich ein Meisterwerk ist, nicht wahr?

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    • Bei Emily hatte ich es telefonisch versucht – von dir habe ich keine Nummer. – Ob ich die Schöpferin des „Teppich-Entwurfs“ wirklich als Künstlerin bezeichnen würde, da bin ich mir nicht so ganz einig. – Ich meinte eigentlich mit Künstler derdiedasjenige, die die Kreuzwegbilder gemalt haben. Vielleicht finde ich die Gesichter nicht unbedingt schön, aber sie haben mich dennoch fasziniert.
      Die Akustik konnte ich nicht testen – aber die freundlichen Leute draußen, die den Basar und den Bratwurst- und Kuchenstand bedient haben, die waren wirklich freundlich.
      Für mich ist der Früchteteppich mehr eine Fleißarbeit als ein Meisterwerk, aber meine Meinung ist nicht ausschlaggebend. Ich suche jetzt mal auf deinem Blog die Fotos davon.

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  4. Kurze Clara-Zusammenfassung des Ruhrgebietes, einfach wieder klasse 🙂 Eine Gegend, in die ich nicht komme, also liebe Clara, aufgepasst, ich glaube alles, was du mir erzählst.

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    • … auch wenn ich sage, im Ruhrgebiet bringt der Storch die Kinder, weil die Leute zu fromm sind zum selber machen? Und du glaubst auch an das Christkind, wenn ich das schreibe??? – Da muss ich doch ein wenig aufpassen. – Danke für deine Ehrlichkeit *grins*

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    • Hallo Anna-Lena, wenn ich gewusst hätte, dass es einen Trick gibt, sich das Geburtsland oder konkreter – die Gegend – auszusuchen, hätte ich bei meinem „Dorf“ in Bayern vielleicht noch was verändert *grins* – Zu meiner Zeit gab es ja noch kein Ost und West, so dass ich mit einer schönen Stadt im östlichen Teil Deutschlands auch später politisch reingefallen wäre. – Gut, dass wir nichts dran drehen konnten 🙂
      Doch zu der Zeit, in der du ins Ruhrgebiet geboren wurdest, war es ja wohl noch viel schwärzer und mit mehr Kohle und Stahl versetzt als jetzt – im morgigen Beitrag lasse ich mich ein wenig über die Vergangenheit aus.
      Schönen Tag für dich!

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  5. Pingback: Urlaubserinnerungen Ruhrgebiet – Teil 1 « Claras Allerleiweltsgedanken

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